Grußwort von Gerald Hüther zum Treffen in Würzburg

Liebe Vorreiterinnen und Vorreiter eines würdevolleren Zusammenlebens,

ich bedaure es sehr, dass ich wegen einer Terminüberschneidung nicht bei eurem Treffen in Würzburg dabei sein kann. Aber dafür freue ich mich umso mehr, dass es nun gelungen ist, mit der Vereinsgründung ein eigenständiges organisatorisches Instrument für die praktische Koordination der Initiative Würdekompass umgesetzt zu haben. Als Mitglied dieses Vereins und auch in meiner Funktion als Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung werde ich eure Bemühungen so gut ich es vermag unterstützen.

Besonders wichtig scheint es mir, dass wir uns dabei nicht in theoretischen Auseinandersetzungen über den Begriff „Würde“ verheddern, sondern dass es uns bei allem, was wir tun und was wir gemeinsam voranzubringen versuchen, darum geht, Menschen dafür Raum zu geben, die Vorstellung und das Bewusstsein ihrer eigenen Würde zu stärken. Wer sich seiner eigenen Würde bewusst geworden ist, der stellt sich anderen nicht mehr als Objekt zur Verfügung – als Objekt von deren Absichten, Erwartungen, Belehrungen, Bewertungen oder gar Maßnahmen. Und die oder der wird auch andere nicht länger zur Durchsetzung seiner Interessen und Absichten benutzen. Darum geht es in allen Bereichen unseres Zusammenlebens: In der Familie, im Kindergarten und Schulen, während der Ausbildung und im Berufsleben ebenso wie in der Nachbarschaft, in Vereinen und in den politischen und unternehmerischen Zusammenschlüssen von Menschen.

Ich wünsche mir sehr, dass es mir und jedem von euch auf seine Art immer wieder gelingen mag, die Vorstellung und das Bewusstsein seiner eigenen Würde zu stärken, und dadurch möglichst viele Menschen zu inspirieren sich diesem Prozess auch zu stellen. Wir wissen alle, wie dringend wir so viele Aspekte in der Welt verändern müssten, aber Menschen sind halt keine Objekte. Denn Menschen als Subjekte können sich nur selbst verändern, indem sie sich wandeln. Der Schlüssel zu dieser eigenen Verwandlung ist die Wiederentdeckung ihrer eigenen Würde.

In diesem Sinne: Es gibt viel zu tun. Vieles ist ja auch in den vergangenen zwei Jahren schon passiert – so wie es die hohe Anzahl an Rückmeldungen, die Vielfalt der Projekte, Gruppen und Themen schon auf der Homepage zeigen. Auch höre ich von Michael immer wieder, wie viele Menschen sich begeistert einbringen. So lohnt sich das Engagement und der Einsatz Würde mit Freude zu erforschen. Das geht gemeinsam mit anderen viel besser als allein. So lasst uns zusammen gehen, gestalten, Spaltungen vermeiden und in stetigem Lernen offen im Miteinander auftreten.

Mit einem herzlichen Gruß und den besten Wünschen,
Gerald

Ich wünsche euch allen eine beglückende Zeit miteinander und viele gute und vor allem praktische umsetzbare Ideen.

Wege, sich zu engagieren

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der als Initiative auf viele helfende Hände angewiesen ist. Von der eigenen Mitarbeit über Partnerschaften und finanzieller Unterstützung. Denn nur gemeinsam können wir uns zu einer wirkungsvollen Bewegung entwickeln.

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